Ein befreundeter Journalist hat mir einige Interviews zum Lesen zur Verfügung gestellt. Diese Interviews wurden in der letzten Woche (vor dem Schwenk in den Mainstream Medien!!!) aufgenommen und wurden bisher nicht veröffentlicht.
In den Interviews sprechen freiwillige Flüchtlingshelfer, die Personen sind also darüber erhaben, irgendwie rechtsradikal zu sein. Darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen!
Einige Passagen aus den Interviews:
Es ist schwierig, über diese Situation sachlich zu sprechen. Emotional darf man garnicht darüber reden. Man darf keinen Zorn zu zeigen, Empörung oder Wut. Wenn man sachlich sagt, das es Millionen von Menschen werden, 1 Million ist viel zu niedrig geschätzt, dann ist man herzlos und kalt. Es werden noch mehr werden und das wird unserer Gesellschaft in Zukunft gigantische Summen kosten.
Wie das interne Papier aus der Bundesregierung zeigt, müssen wir wirklich über mehrere Millionen sprechen.
Die Kosten könnten wir vielleicht als kolaterale Nebenkosten für unsere Waffenexporte und unsere expansive, gescheiterte Außenpolitik verrechnen. Dann sieht sich die gesamtgesellschaftliche Gewinn/Verlust Rechnung aus den Waffenexporten anders aus als bisher und auch hinsichtlich unserer bisherigen Außenpolitik stellen sich neue Fragen.
Die Menschen hier in DE glauben nicht den schönen, bunten Bildern in der Zeitung. In der Zeitung werden immer Familien abgedruckt mit Kindern. In der Realität haben wir 80% junge Männer, viele davon mit Hochschul-Abschluss. Diese Menschen haben einen Anspruch an Lebensqualität. Sie kommen nicht aus einem total verarmten Land sondern haben in der Vergangenheit einen Lebensstandard erfahren, den sie hier wieder realisieren wollen. Wie sollen wir diese Menschen entsprechend ihren Erwartungen integrieren?
Wir haben nur begrenzte Kapazitäten. Wenn man eine vernünftige Lösung will, dann nicht mit beliebigen Mengen von Flüchtlingen. Es muss eine Obergrenze geben. Wir müssen als Gesellschaft definieren, wie viele Flüchtlinge wir aufnehmen, menschenwürdig versorgen und integrieren können.
Diese Diskussion haben die "Gutmenschen" bisher verweigert. Auch hier im Forum wurde man schnell als "rechtsradikal" eingestuft, wenn man Bedenken hatte.
Das hat einer sinnvollen Debatte sehr geschadet, solange noch Zeit für eine sinnvolle Debatte war. Jetzt hat die Bild-Zeitung die Führung in dem neuen Schwenk übernommen und ich befürchte, dass es wieder keine offene Debatte geben wird sondern nur "einfache" Lösungen, aber ganz anders als vor zwei Wochen.
Zur steigenden Kriminalität durch Flüchtlinge gibt es viele Gerüchte, die über Facebook usw. verbreitet werden. Wir haben hier teilweise bis zu 10.000 neue Flüchtlinge pro Tag. Es ist aber kein signifikantes Ansteigen der Kriminalität anhand von Statistiken erkennbar. Es gibt Rangeleien, beispielsweise in den langen Schlangen bei der Essensausgabe. Aber wie würden sich die meisten Deutschen verhalten, wenn Sie in dieser Situation wären? Es ist eine absolute Ausnahmesituation für die Menschen, die das erleben.
Es gibt noch ein sehr großen Problem, dass man nicht offen ansprechen oder diskutieren darf. Es gibt viele unbegleiteten, minderjährigen Kinder. Von diesen Kinder müssen wir schon einige Hundert als Clearingstelle betreuen. Das sind Kosten für die Stadt mit zwei Millionen Euro für 2015 geschätzt werden und das Doppelte für 2016. Das sind Schätzungen, weil niemand die Entwicklung kennt. Das sind Millionen Euro, die die Stadt belasten und wo die Stadt eigentlich nichts dafür kann.
Und noch eine Bemerkung zu den Medien (von einem Flüchtlingshelfer!):
Die Medien indoktrinieren eine verordnete Willkommenskultur, die diktatorisch ist. Es kommt nicht aus den Herzen der Menschen hier. Die Gesellschaft ist stark gespalten. Die einen sagen, es ist unsere Pflicht, wir müssen alle aufnehmen. Andere fragen, wo soll das hinführen.
Es ist bedauerlich, dass monatelang eine wichtige Diskussion massiv unterdrückt wurde. Jetzt wird ein Schwenk in das andere Extrem erfolgen, was aus meiner Sicht auch bedauerlich ist. Es wäre wirklich wichtig gewesen, rechtzeitig eine Diskussion der Probleme zuzulassen, um eine gute, brauchbare Lösung finden.